Häufig gestellte Fragen zur 25. Schwangerschaftswoche


Wie weit ist das Baby in der 25. Schwangerschaftswoche entwickelt?

Die meisten Organsysteme sind funktionsfähig, obwohl die Lungenreife noch nicht vollständig abgeschlossen ist. Das Baby bewegt sich aktiv, seine Sinnesorgane sind gut entwickelt und es öffnet immer wieder die Augen. Auch die Gehirnentwicklung schreitet weiter voran.

Welche Veränderungen passieren in der 25. Schwangerschaftswoche bei der Mutter?

In der 25. Schwangerschaftswoche kann die Mutter Veränderungen wie Bauchwachstum, Gewichtszunahme, Verdauungsbeschwerden, Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Wassereinlagerungen und Dehnungsstreifen erleben. Schlafprobleme oder Zahnfleischbluten sind ebenfalls möglich.

Wie oft spürt man das Baby in der 25. Schwangerschaftswoche?

Zwar steigert sich die Aktivität des Babys, jedoch gibt es hier keinen genauen Richtwert. In der 25. Schwangerschaftswoche sollte eine Frau ihr Baby regelmäßig spüren. Die genaue Anzahl der Bewegungen kann von Schwangerschaft zu Schwangerschaft variieren. Bei Fragen oder Unsicherheiten kontaktieren Sie Ihren Frauenarzt oder Ihre Hebamme.

Gilt ein Baby in der 25. Schwangerschaftswoche als Frühchen?

Wird Ihr Kind vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche geboren, gilt es als Frühgeborenes.1 Als lebensfähig gilt ein Frühgeborenes etwa zwischen der 23. und 25. Schwangerschaftswoche. Jedoch haben Babys, die vor der 25. Schwangerschaftswoche geboren werden, ein erhöhtes Risiko für Behinderungen.1 Die Prognose des Kindes hängt neben der Schwangerschaftsdauer auch entscheidend vom Geburtsgewicht ab.1

Das Baby in der 25. Schwangerschaftswoche


In der 25. Schwangerschaftswoche wird es in Mamas Bauch langsam eng. Trotzdem bleibt dem Kind noch genügend Platz, um weiter Purzelbäume zu schlagen oder Bewegungen mit Händen und Füßen zu trainieren. Die Entwicklung des Gleichgewichtssinns schreitet weiter, wodurch Ihr Baby seine Bewegungsabläufe verfeinert oder sie graziler und zielgerichteter ausführt. 

Ab und zu braucht aber jeder kleine Sportler eine Pause. Dann lutscht das Baby auch mal an seinem Daumen – wie sich im Ultraschall gelegentlich beobachten lässt. In aktiven Phasen wechselt Ihr Baby regelmäßig seine Position. In bewegungsarmen Phasen nimmt es meist eine sitzende Position ein, wobei es die Knie zu sich und unter den Kopf zieht. Außerdem hat Baby bereits vollständig entwickelte Augen und ist in der Lage, diese zu öffnen. Viel sehen kann es noch nicht, dafür ist die Sehkraft bisher zu wenig ausgebildet. 

Obwohl der Körper des Babys in der 25. Schwangerschaftswoche schon fast voll funktionsfähig ist, befindet sich die Lunge noch in einem unreifen Stadium. Die Entwicklung der Lungenbläschen und die notwendigen Atemübungen des Ungeborenen sind noch in vollem Gange. Bis zur Geburt müssen also noch einige Entwicklungsschritte ablaufen. Dennoch haben der medizinische Fortschritt und die intensive medizinische Betreuung die Überlebensrate von Frühgeborenen außerhalb des Mutterleibs erhöht. 

Die Grenze der Lebensfähigkeit eines Frühgeborenen liegt in der Regel zwischen der 23. und 25. Schwangerschaftswoche. Babys, die vor der 25. Schwangerschaftswoche geboren werden, haben jedoch ein erhöhtes Risiko für Behinderungen.1 Neben der Schwangerschaftsdauer spielt auch das Geburtsgewicht eine wichtige Rolle für die Prognose des Kindes.1 

Die Mama in der 25. Schwangerschaftswoche


Die Gewichtszunahme des Babys äußert sich durch den wachsenden Bauchumfang der werdenden Mutter. Die Organe des Körpers verschieben sich zum Teil: 

  • Magen, Leber und Darm werden nach oben gedrückt, was zu Verdauungsbeschwerden wie Sodbrennen führen kann. 
  • Die Blase wandert durch die wachsende Gebärmutter weiter nach unten. 

In der 25. Schwangerschaftswoche übt das Gewicht deines Babys zusätzlichen Druck auf die empfindliche Harnblase aus. Das erklärt unter anderem den häufigen Harndrang von Schwangeren. Außerdem kann die Neuordnung der Organe dazu führen, dass sich das Zwerchfell beim Einatmen nicht mehr so gut senken kann. Deshalb klagen viele Schwangere vor allem im dritten Trimester über Kurzatmigkeit

Durch die Dehnung der Haut können ab der 25. SSW vermehrt Schwangerschaftsstreifen entstehen. Vor allem an Bauch, Brust, Hüften und Schenkeln wird die Haut stark beansprucht, sodass sich dort bläuliche bis braunrote Linien bilden können. Sie können versuchen diesen vorzubeugen. Hier empfiehlt es sich, bereits in der Frühschwangerschaft mit einem entsprechenden Hautpflegeprogramm zu beginnen. Dazu gehört beispielsweise das Eincremen mit Ölen und Feuchtigkeitslotionen, um die Elastizität des Bindegewebes zu unterstützen.

Aufgrund des schweren Gewichts des Bauches fallen viele Frauen in der 25. Schwangerschaftswoche in eine Hohlkreuz-Haltung. Das passiert automatisch, um den nach vorne verlagerten Schwerpunkt auszugleichen. Das ist zunächst nicht weiter schlimm, weil die unteren Wirbel bei Frauen von Natur aus stärker nach außen gekippt sind als bei Männern – und daher eine größere Biegung ermöglichen. Durch die veränderte Haltung werden jedoch die Muskeln des Rückens und Beckenbodens stark beansprucht, daher leiden viele Schwangere unter Rückenschmerzen.  

Tipps gegen Rückenschmerzen in der 25. SSW:

Rückenschmerzen kommen in der Schwangerschaft leider häufiger vor. Folgende Maßnahmen können helfen die Beschwerden zu lindern:

Allgemein sollten Schwangere zudem immer wieder ihre Haltung korrigieren und sich aufrichten. Das bedeutet beispielsweise den Nacken strecken oder die Wirbelsäule nach oben richten. Auf das Tragen vollgepackter Einkaufstaschen oder das Heben schwerer Gegenstände verzichten Sie bei Rückenschmerzen besser.

25. SSW: Welche Symptome treten auf?


Ob und wann Beschwerden in der Schwangerschaft auftreten, ist bei jeder Frau unterschiedlich. Zu den möglichen Problemen in der 25. SSW gehören:  

  • Krampfadern: Krampfadern treten häufig in der Schwangerschaft auf. Zum einen werden die Gefäße durch die erhöhte Blutmenge in dieser Zeit zusätzlich belastet, zum anderen erhöht sich durch das zunehmende Gewicht des Kindes der Druck auf die Bein- und Beckenvenen, was den Blutfluss beeinträchtigen kann. Dies führt dazu, dass sich das Blut in den oberflächlichen Venen staut und sich Krampfadern und Besenreiser (kleine bläuliche Äderchen unter der Haut) bilden. In den meisten Fällen bilden sich Krampfadern jedoch innerhalb von drei bis vier Monaten nach der Geburt von selbst zurück.2 
  • Hämorrhoiden: Die Belastung der Blutgefäße im Beckenbereich kann zu Hämorrhoiden führen. Diese verursachen unter Umständen Schmerzen, Juckreiz oder Blutungen am After. 
  • Verdauungsprobleme: Verstopfung, Blähungen und Sodbrennen treten weiterhin auf oder können sich sogar verstärken. 
  • Kurzatmigkeit: Aufgrund des wachsenden Uterus und der veränderten Position der Organe, hat das Zwerchfell möglicherweise nicht genügend Raum zum Absenken, was die Atmung erschwert – es kann bei der Schwangeren zu Kurzatmigkeit kommen.  
  • Schlafprobleme: Manche Frauen haben aufgrund des großen Bauches oder der Aktivitäten ihres Babys Schwierigkeiten einzuschlafen und/oder durchzuschlafen. 
  • Müdigkeit und Erschöpfung: Schwangerschaftshormone können weiterhin Müdigkeit verursachen, und die körperliche Belastung nimmt zu, was zu Erschöpfung führen kann. Auch ein Eisenmangel sollte in Betracht gezogen werden. 
  • Harndrang: Viele werdende Mütter leiden unter häufigem Drang des Wasserlassens, da auch die Blase aufgrund der wachsenden Gebärmutter unter Druck steht. 
  • Zahnfleischbluten:3 Die hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft haben auch Auswirkungen auf das Zahnfleisch (stärkere Durchblutung, Schwellung). Das lockere Gewebe im Mund kann dann leicht bluten, insbesondere beim Zähneputzen oder beim Verzehr von härteren Lebensmitteln.  

25. SSW: Zuckerbelastungstest schon gemacht?


Zwischen der 24. bis 28. SSW wird routinemäßig ein Zuckerbelastungstest (oraler Glukosetoleranztest, kurz oGTT) vom Frauenarzt durchgeführt.4,5 Haben Sie diesen noch nicht gemacht oder wurden von Ihrem Arzt darauf hingewiesen, sollten Sie sich darüber informieren. 

Mithilfe der Untersuchung lässt sich Schwangerschaftsdiabetes früh erkennen, da bei dieser Erkrankung unter Umständen keinen typischen Symptomen auftreten.4  

Der Glukosetoleranztest ist zwar nicht Pflicht, von den meisten Ärzten wird jedoch dazu geraten, da die Erkrankung unbehandelt schwerwiegende Folgen für Mutter und Kind haben kann: Diese können von häufigen Harnwegsinfekten bis zu Wachstumsstörungen des Babys reichen.  

Meist wird zunächst ein „kleiner“ Zuckerbelastungstest empfohlen, der mittlerweile auch von vielen Krankenkassen übernommen wird. Hierfür müssen Sie 50 Gramm Glukose (Traubenzucker) als Getränk einnehmen. Etwa eine Stunde später wird dann Blut abgenommen. Ist der Blutzuckerwert stark erhöht, kann dies auf einen Schwangerschaftsdiabetes hindeuten. In diesem Fall wird meist noch ein „großer“ Zuckertest durchgeführt, bei dem Ihnen 75 Gramm Glukose verabreicht und drei Blutuntersuchungen durchgeführt werden.5 

Der „große“ Zuckertest läuft folgendermaßen ab:4

  • Beim Test müssen Sie nüchtern sein.
  • Bereits vor dem Test nimmt der Arzt Blut ab und misst den Blutzuckerspiegel.
  • Dann müssen Sie zügig etwa 300 Milliliter Flüssigkeit mit 75 Gramm Traubenzucker trinken.
  • Eine und zwei Stunden nach der Einnahme des Traubenzuckers wird aus der Fingerkuppe etwas Blut genommen und daraus der Blutzucker bestimmt.

Meist kann eine Schwangerschaftsdiabetes mittels Ernährungstherapie gut behandelt werden. Schwangere sollten dann darauf achten, mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt zu essen und vor allem zuckerhaltige Speisen und Getränke meiden. Nach der Geburt normalisiert sich der Blutzucker betroffener Frauen in der Regel von allein wieder. 

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Stephanie Letz Schon früh schrieb Stephanie Letz gerne an eigenen Texten. Später weckte die langjährige Arbeit in der Radiologie ihr Interesse für die Medizin und Gesundheitsthemen. Um die Leidenschaft aus der Kindheit damit zu verknüpfen, entschied sie sich für ein Journalismus-Studium mit dem Schwerpunkt Medizin und Biowissenschaft an der Hochschule Ansbach. Stephanie Letz Autorin kanyo® mehr erfahren
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