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Das zweite Schwangerschaftsdrittel beginnt mit der 13. Schwangerschaftswoche (SSW) und endet in der 24. SSW. Mittlerweile hat sich der Körper bereits gut auf die Schwangerschaft eingestellt. Frauen, die unter Morgenübelkeit leiden, geht es meist deutlich besser. Auch Müdigkeit und Kreislaufschwäche nehmen ab.

Der Wohlfühlfaktor ist damit schon deutlich höher als im 1. Trimester. Außerdem ist der Bauch noch nicht so groß, dass er im Alltag oder bei Freizeitaktivitäten sehr einschränkt. Viele Schwangere beginnen in dieser Zeit mit Yoga oder einem anderen geeigneten Sport. Spezielle Kurse für Schwangere starten ebenfalls rund um die 14. SSW, beispielsweise Schwangerschaftsgymnastik.

Das zweite Schwangerschaftsdrittel ist außerdem ideal für den Babymoon – den vorerst letzten Urlaub zu zweit.

Pränataldiagnostik im 2. Trimester


Das größte Plus: Die Schwangerschaft hat sich nun gefestigt. Die Sorge um eine Fehlgeburt ist überstanden. Das Risiko liegt ab der 18. SSW nur noch bei zwei bis drei Prozent. Dafür rückt nun eine andere Frage in den Vordergrund: Wird unser Kind gesund sein?

Zusätzlich zur Standardvorsorge können Eltern Angebote der Pränataldiagnostik, kurz PND, wahrnehmen. Pränatal bedeutet vorgeburtlich, gemeint sind also Untersuchungen, die vor der Geburt des Kindes stattfinden und gesundheitliche Beeinträchtigungen diagnostizieren können. Manche davon sind mit Risiken für die Schwangerschaft verbunden.

Werdende Eltern sollten sich bei Gynäkologen und Hebammen dazu ausführlich beraten lassen und sich nicht scheuen, Ängste anzusprechen. Eine Zweitmeinung kann ebenfalls bei der Entscheidungsfindung helfen.

Das 2. Trimester-Screening: Ultraschall vom Baby


Etwa in der 20. SSW steht der zweite Ultraschall an. Dieses Mal handelt es sich um eine ausführliche Untersuchung. Mithilfe dieses Verfahrens lassen sich anatomische Einzelheiten gut darstellen. Der Frauenarzt nimmt das Baby sehr genau unter die Lupe. Geprüft wird beispielsweise der Herzschlag, aber auch, ob die vier Herzkammern funktionieren. Auf dem Ultraschallbild sieht man außerdem alle Organe:

  • Nieren,
  • Magen,
  • Darm,
  • Leber,
  • Lunge und
  • Blase werden genau überprüft.

Ist die Blase gefüllt, weiß man beispielsweise, dass das Kind trinkt und verdaut. Das Augenmerk gilt auch der Plazenta (Mutterkuchen). Dieses Organ bildet sich in der Gebärmutter während der Schwangerschaft aus, um das Kind zu versorgen.

Wie bei jeder Ultraschalluntersuchung wird das Baby vermessen, um das Wachstum zu kontrollieren. Der Arzt vermerkt die Werte im Mutterpass. Die wichtigen Indikatoren sind:

  1. Biparietaler Kopfdurchmesser (BPD): Gemeint ist der Abstand von einer Schläfe zur anderen.
  2. Abdominaler Transversaldurchmesser (ATD): Das ist der Querdurchmesser des Bauches.
  3. Scheitel-Steiß-Länge (SSL): Das Kind wird vom Kopf bis zum Steißbein vermessen. Da die Beine in Embryonalhaltung angezogen sind, kann man die gesamte Körperlänge zwar nicht direkt messen, aber in Kombination mit anderen Indikatoren (zum Beispiel Femurlänge, also der Länge des Oberschenkelknochens) errechnen.
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Geschlechtsbestimmung: wann erkennt man das Geschlecht des Babys?


Ab der 15. SSW lässt sich das Geschlecht anhand des Ultraschallbildes schon sehr genau feststellen. Es kommt natürlich immer darauf an, ob das Baby so liegt, dass ein Blick darauf möglich ist. Wer bei der Geburt überrascht werden möchte, ob es ein Junge oder Mädchen wird, sollte den Arzt rechtzeitig darüber informieren, damit er sich nicht verplappert.

Interessant: Das Baby wird im 2. Trimester der Schwangerschaft richtig aktiv. Es schlägt Purzelbäume, bewegt Arme und Beine und macht Fäuste. Ab der 18. SSW spüren schwangere Frauen seine Bewegungen erstmalig als leichtes Flattern.

Am Ende des zweiten Schwangerschaftsdrittels, also in der 24. SSW, ist der Fötus etwa 22 Zentimeter groß und wiegt etwa 600 Gramm. Das Baby kann nun hören und trotz geschlossener Augen hell und dunkel durch die Bauchdecke wahrnehmen.

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Barbara Ward Barbara Ward ist freie Autorin der Redaktion. Sie studierte Medienwissenschaften und Journalismus in Köln und Berlin. In Gesundheitsfragen kennt sie sich aus, denn sie schreibt schon seit vielen Jahren für Fachverlage, Medizin-Websites und Krankenversicherungen. Eine ausgewogene Perspektive und fundierte Recherche liegen ihr im Sinne der Leser besonders am Herzen. Barbara Ward Autorin kanyo® mehr erfahren