Was gehört zu einer Babyzimmer Ausstattung?
Werdende Eltern haben viel zu tun: Welchen Namen soll das Baby bekommen, wie wird die Elternzeit aufgeteilt? Zudem müssen sie sich Gedanken machen, wie das Babyzimmer eingerichtet sein soll. Dabei gilt es, neben der Funktionalität auch auf die Sicherheit zu achten. Ein guter Tipp: Halten Sie nach Sicherheitszertifikaten wie dem TÜV- oder GS-Prüfsiegel Ausschau.
Für den Anfang benötigt man nicht allzu viele neue Möbel für das Baby und kann diese später ergänzen. Nur einige Sachen für die Ausstattung des Babyzimmers sollten Sie schon vor der Geburt besorgen. Vor allem eine geeignete Schlafmöglichkeit für das Neugeborene und ein Babyphon sind unerlässlich.
Ein Babyphon in Schlafnähe
Für werdende Eltern kann die Gewährleistung der Sicherheit und des Wohlbefindens des Babys, parallel zu den Anforderungen des Alltags, eine echte Herausforderung darstellen. Hier kann ein Babyphon eine wertvolle Unterstützung darstellen, indem es eine dauerhafte Verbindung zum Kind ermöglicht. Moderne Babyphone sind technologisch fortschrittlich und bieten eine Vielzahl von Funktionen, die über die reine Audioüberwachung hinausgehen, um den Bedürfnissen junger Familien gerecht zu werden.
Die Auswahl eines Babyphons sollte sorgfältig erfolgen, wobei sich die Geräte meist durch verschiedene Merkmale und Funktionen unterscheiden, wie beispielsweise:
- Audio- und Videoüberwachung: Hochwertige Geräte bieten klare Audioübertragungen und gestochen scharfe Videoaufnahmen, selbst bei schlechten Lichtverhältnissen.
- Zwei-Wege-Kommunikation: Diese Funktion ermöglicht es den Eltern, mit ihrem Baby zu sprechen und es zu beruhigen, auch wenn sie sich in einem anderen Teil des Hauses befinden.
- Sicherheit bei der Datenübertragung: Eine sichere Verschlüsselung der Datenübertragung schützt vor unbefugtem Zugriff und gewährleistet, dass persönliche und sensible Informationen privat bleiben.
- Akku- und Netzstrombetrieb: Um eine lückenlose Überwachung sicherzustellen, ist es ratsam, ein Modell mit langer Akkulaufzeit und der Option zum Betrieb mit Netzstrom und Batterien zu wählen.
- Erweiterte Überwachungsfunktionen: Manche Geräte bieten zusätzliche Funktionen wie Temperaturkontrolle, Bewegungssensoren und die Verbindung zu mehreren Kameras, beispielsweise wenn mehrere Kinder überwacht werden müssen. Dies soll den Eltern mehr Sicherheit bieten, jedoch sind sie nur bei Risikofällen wirklich nötig.
Neben technologischen Merkmalen sollten Eltern auch die Bedienungsfreundlichkeit und Zuverlässigkeit des Babyphons berücksichtigen. Eine leichte Einrichtung, intuitive Handhabung und eine konstante Signalübertragung sind essenziell, um die Funktionsfähigkeit des Geräts in entscheidenden Momenten sicherzustellen.
Gitterbett – die wichtigste Ausstattung im Babyzimmer
Eines der wichtigsten Möbelstücke im Kinderzimmer zur Erstausstattung ist das Gitterbett. Auch dort sind der Farb- und Formenvielfalt keine Grenzen gesetzt. Aber ein paar Punkte gibt es unbedingt zu beachten:1
- Es darf keine Schrauben, Klammern und sonstige ablösbaren Kleinteile haben.
- Der Abstand der Gitterstäbe sollte maximal 6,5 Zentimeter sein, damit der Kopf nicht durchpasst.
- Achten Sie bei Gitterbetten mit höhenverstellbarem Boden darauf, dass Sie diesen ganz nach unten stellen, sobald sich das Kind hochziehen kann.
- Das Bett muss aus schadstofffreien Lacken hergestellt sein.
Eltern sollten beim Kauf Möbeln mit Gitter wie Babybetten und Laufställen auf den Hinweis "DIN EN 12227" oder das GS-Zeichen achten, da diese auf die sicherheitstechnischen Anforderungen hin getestet wurden.1
Ein Baby kann solange im Gitterbett schlafen, bis es alt genug ist für ein Kinderbett. Das ist bei jedem Kind variabel. Es gibt auch Betten, bei denen sich erst einzelne Sprossen ausbauen lassen und am Ende wird es zu einem gitterfreien Bett.
Tipp:
Informieren Sie sich beim Kauf von neuen Möbeln und Matratzen am besten vorher über die Schadstofffreiheit. Eine gute Anlaufstelle ist Ökotest.
Vorsorglich sollten alle erstmalig erworbenen Matratzen, Decken und Möbel mehrere Tage auslüften, bevor sie den Platz ins Kinderzimmer finden.
Die perfekte Lage eines Bettes ist idealerweise in Sichtweite der Zimmertüre, damit die Eltern auf den ersten Blick die Lage überwachen können. Das Gitterbett sollte einen Sicherheitsabstand zu Fenstern, Klimaanlagen, Heizkörpern und herunterhängende Gegenstände wie Vorhänge haben. Stellen Sie zudem das Bett so, dass es und somit auch das Baby keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
Ein Stubenwagen zur Ergänzung des Bettes
Zusätzlich zu einem Gitterbett empfiehlt sich ein sogenannter Stubenwagen. Dieser ist eine Art transportables Bett und besonders in den ersten Monaten hilfreich. Durch die Beweglichkeit dieses Möbelstücks können Sie es überall mit hinnehmen. Ob tagsüber ins Wohnzimmer oder in den Garten – so ist der Nachwuchs überall mit dabei. Besonders in der Nacht hat der Stubenwagen einen großen Vorteil: neben dem eigenen Bett im Schlafzimmer platziert, ist der Weg zum nächtlichen Stillen nicht weit.
Achten Sie beim Kauf unbedingt auf eine stabile Konstruktion mit einem robusten Gestell. So hält der Wagen auch unabsichtlichen Stößen stand.
Wickeltisch – das praktische Möbelstück
Eine Wickelkommode kann man entweder im Babyzimmer einrichten oder im Bad. Besteht Platzmangel, können Sie einen Wickelaufsatz auf die Badewanne oder Waschmaschine anbringen. Die häufigste Variante ist jedoch eine eigene Wickelkommode oder ein niedriges Schränkchen mit einem Wickelaufsatz. Achten Sie bitte auf die richtige Höhe. Diese sollte über der Hüfthöhe liegen, damit Sie Ihr Kind in einer bequemen, rückenfreundlichen Haltung wickeln können.
Denken Sie zudem an genügend Stauraum für die ganze Bandbreite an Babyzubehör, wie beispielsweise Windeln, Tücher, Cremes und Wechselsachen. Lagern Sie diese Dinge immer in Reichweite, sodass Sie Ihr Baby niemals unbeaufsichtigt auf dem Wickelplatz liegen lassen!
Die Wickelauflage besteht meistens aus einem abwaschbaren Material und hat einen abnehmbaren Bezug, um ihn in der Waschmaschine zu reinigen. Außerdem ist es wichtig, dass der Wickeltisch – sowie alle anderen Möbel der Ausstattung im Babyzimmer – nicht mit giftigen Farben und Lacken behandelt ist.
Thermostat und Heizstrahler
Im Haus und in der Wohnung sind die Zimmer oft unterschiedlich temperiert. Aus diesem Grund ist im Kinderzimmer die Anbringung eines Thermostats zu empfehlen. Im Idealfall beträgt die Raumtemperatur 20 Grad.2 So ist die Raumtemperatur einfach zu kontrollieren und zu regeln. Durch Fühlerelemente kann die Raumtemperatur gehalten werden. Zusätzlich gibt es auch programmierbare Heizkörperthermostate, die es mittlerweile auch als Funklösung gibt.
Eine gute Ergänzung ist ein Heizstrahler. Beim Wickeln des Babys ist dieser besonders geeignet, da er das Neugeborene schön warmhält. Die punktuelle Erwärmung der Umgebungsluft verhindert das Auskühlen der Kleinen. Diese Wärmelampe findet besonders häufig Verwendung am Wickelplatz oder im Badezimmer, da dort ein Baby oft an- und ausgezogen wird. Viele Hersteller verwenden die Infrarotstrahlung, durch welche nicht der ganze Raum, sondern nur der Bereich unter der Lampe erwärmt wird.
Wo soll das Baby gewaschen werden?
Die richtige Temperatur muss auch das Badewasser haben. Diese liegt zwischen 29 und 35 Grad3 und kann durch ein Thermometer ermittelt werden. Die Wahl der richtigen Badewanne liegt auch hier bei den Eltern. Oft fällt die Entscheidung auf eine Babybadewanne. Sie ist ähnlich einer normalen Badewanne, nur kleiner. Somit kann diese erhöht auf einen Tisch oder einen entsprechenden Ständer gestellt werden.
Eine andere Variante ist der Babybadeeimer. Durch die Enge des Eimers soll sich das Neugeborene zurück an die Gebärmutter erinnern und sich wohlfühlen. Allerdings ist das Waschen des Kindes hier für die Eltern nicht so komfortabel wie in einer größeren Babywanne.
Wichtig
Lassen Sie das Baby niemals unbeaufsichtigt in einer Babywanne, da selbst bei einer sehr geringen Wassertiefe das Risiko des Ertrinkens besteht!
Tipps zur Sicherheit
Letztendlich existiert eine Vielzahl an gefährlichen Gegenständen und Situationen in einem Haushalt, bei dem sich Babys verletzen können. Deshalb ist es wichtig, schon früh mit der Vorbeugung dieser potenziellen Gefahren anzufangen, besonders, bevor die Kinder das Krabbeln und Laufen beginnen.
Sichern Sie deshalb mit speziellen Sicherungen alle Steckdosen im Haus, an die Kinder gelangen können. Zusätzlich können Sie Türstopper an den Türen anbringen, damit die Türen nicht automatisch zufallen. Dadurch können sich Kleinkinder zum einen nicht selbstständig im Zimmer einsperren und zum anderen nicht die Finger einklemmen.
Scharfe und harte Kanten sollten ebenfalls gesichert werden und herumliegende Kabel hinter Kabelkanäle verschwinden.