Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass die Entwicklung eines Babys sehr individuell verläuft. Manche Kinder sind in der Motorik stets weit vorne, andere sind mit der Sprache besonders schnell. Für sich genommen ist speziell die Entwicklung von Frühchen oder Kindern mit einer Behinderung zu betrachten. Abgesehen davon erkennen Forscher Entwicklungsschritte, die viele Babys zu einer ähnlichen Zeit erleben – und die typischerweise in bestimmten Wochen beziehungsweise Monaten stattfinden.

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Babys Entwicklung im zweiten Monat


Schon zu Beginn des zweiten Monats schreitet die Entwicklung eines Babys voran: Um die vierte und fünfte Lebenswoche herum wird es deutlich aufmerksamer. Das Baby nimmt Personen und Dinge intensiver wahr. Eltern können beobachten, wie es auf Geräusche reagiert – und das erste Lächeln verzaubert die ganze Familie.

Zum Ende des zweiten Lebensmonats erfolgt meist der nächste Entwicklungsschritt. In den letzten Wochen ist insbesondere der Kopf und damit auch das Gehirn deutlich gewachsen. Die Sinne des Babys haben sich geschärft, die eigentlich vertraute Umwelt wird nun noch einmal neu entdeckt. Auch die Motorik entwickelt sich stets weiter: In der achten Woche können viele Babys den Kopf kontrollieren und sind von ihren Händen und Füßen sehr fasziniert.

Babys Entwicklung im dritten Monat


In der elften und zwölften Woche kann man einen kürzeren Wachstumsschub beobachten. Motorik und Sensorik machen noch einmal einen Sprung. Das Baby kann nun einem Gegenstand mit den Augen folgen. Ein wichtiger Schritt in der kindlichen Entwicklung ist in dieser Phase außerdem das Greifen.

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Babys Entwicklung im fünften Monat


Um die 19. Lebenswoche herum nehmen Motorik und die Entwicklung der fünf Sinne beim Baby mächtig Fahrt auf. Viele Babys können jetzt deutlich besser sehen, fühlen und tasten. Dazu kommt ein weiterer Meilenstein: Viele Babys lernen in dieser Zeit, sich auf den Bauch zu drehen. Ein erster aber wichtiger Schritt Richtung Selbstständigkeit.

Babys Entwicklung im siebten Monat


Die kindliche Entwicklung ist rund um die 26. Woche im Hinblick auf das Miteinander und speziell die Psyche des Kindes zu betrachten: Babys werden in dieser Phase oft sehr anhänglich – sie sind ungerne allein. Außerdem lernen sie zu vergleichen und beobachten ihre Bezugspersonen sehr genau.

Auch die Sprachentwicklung setzt sich fort. Einfache Wörter und Hinweise wie „Nein“ oder „Da“ kann das Baby nun bereits verstehen.

Tipp:

Viele Babys mögen in dieser Zeit das Versteckspiel besonders gerne. Es reicht bereits aus, wenn sich Eltern hinter einem Tuch oder einem Kissen „verstecken“, um dann unvermittelt wieder aufzutauchen.

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Babys Entwicklung im neunten Monat


Das Baby ist nun schon auf dem Weg zum Kleinkind. Zwischen der 36. und 40. Lebenswoche bildet sich die Vielfalt an Emotionen und die Persönlichkeit deutlicher heraus. Das Kind versteht, dass es mit anderen Personen kommunizieren kann.

Es gibt zudem bei einem sehr begrenzten Sprachgebrauch durch Gestik, Mimik und – zur Not – Schreien zu verstehen, was es möchte. Und vor allem: was es nicht möchte! Diese Entwicklung kann von einem Tag auf den anderen erfolgen.

Babys Entwicklung im elften Monat


In der 46. und 47. Woche setzt sich die Entwicklung aus dem Wachstumsschub davor fort – die Kommunikation wird nun durch eine eindeutige Geste ergänzt: Das Baby zeigt auf Gegenstände und Menschen. Nun kann es auch in Bilderbüchern Dinge zuordnen, die die Eltern benennen.

Das selbstständige Essen klappt ebenfalls immer besser. Vermutlich lässt sich nun auch beobachten, wie das Baby die Socken erst auszieht, um dann zu versuchen, sie wieder anzuziehen. Bis das Kind sich tatsächlich eigenständig anziehen kann, dauert es allerdings noch ein wenig.

Kindliche Entwicklung: Was ist ein Wachstumsschub?


Ein Entwicklungs- oder Wachstumsschub ist für ein Baby eine anstrengende Zeit. Der Körper des Babys wächst und zwar nicht nur in der Länge: Organe werden ausgebildet, das Immunsystem erweitert. Hinzu kommen viele geistige Veränderungen. Das Baby ist durch neue Fähigkeiten oder Eindrücke, aber auch durch die körperliche Entwicklung während eines Wachstumsschubs mitunter verunsichert. Manche Kinder schlafen in diesen Zeiten besonders viel, andere weinen unerklärlich oft. Das kann für Eltern verwirrend sein.

Wie lange ein Entwicklungsschub anhält, ist sehr unterschiedlich: Manchmal ist der Spuk nach einer Woche vorüber, manchmal dauert es mehrere Wochen an. Als Eltern übt man sich am besten in Geduld und bringt dem Sprössling Nachsicht entgegen.

Tipp:

Viele Stillkinder wollen während eines Wachstumsschubs ungewöhnlich häufig an die Brust. Das liegt meist nicht daran, dass sie wirklich mehr Hunger haben oder gar die Muttermilch nicht ausreicht. Sie fühlen sich in Mamas Arm einfach nur besonders geborgen.

Fazit zu den Entwicklungsschritten eines Babys


Babys durchlaufen sogenannte Wachstumsschübe, in denen die kindliche Entwicklung besonders auffällig voranschreitet. Die Phasen finden bei vielen Kindern zu einer ähnlichen Zeit statt, typischerweise in folgenden Wochen: 5., 8., 12., 19., 26., 37. und 47. Lebenswoche.

Diese Entwicklungsschritte sind allerdings nicht schablonenartig zu betrachten. Auch wenn bei vielen Kindern diese Schübe zu beobachten sind, weichen andere Kinder davon ab, ohne, dass dies problematisch ist. Eltern, die bei ihrem Kind eine Entwicklungsverzögerung vermuten, sollten sich an einen Kinderarzt wenden. Liegt wirklich eine Störung vor, kann das Kind mit gezielter Förderung unterstützt werden. Oftmals ist das zeitversetzte Erlernen gewisser Fähigkeiten jedoch kein Grund zur Besorgnis.

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Barbara Ward Barbara Ward ist freie Autorin der Redaktion. Sie studierte Medienwissenschaften und Journalismus in Köln und Berlin. In Gesundheitsfragen kennt sie sich aus, denn sie schreibt schon seit vielen Jahren für Fachverlage, Medizin-Websites und Krankenversicherungen. Eine ausgewogene Perspektive und fundierte Recherche liegen ihr im Sinne der Leser besonders am Herzen. Barbara Ward Autorin kanyo® mehr erfahren