So finden Sie die passende Babyschale


Bevor die Reise mit dem Auto losgeht, benötigen Sie eine Babyschale – diese werden regelmäßig auf ihre Sicherheit getestet. Neben den aktuellen Testberichten gibt es weitere Kriterien, die Sie beim Kauf beachten können:

  • Wie erfolgt der Einbau ins Auto? Manche Babyschalen haben eine Isofix-Basis. So muss der Sitz nur noch drauf gesteckt werden, ein umständliches Anschnallen ist nicht nötig.
  • Wie bequem ist der Sitz? Es gibt Sitze, bei denen sich die Neigung einstellen lässt. So können die Babys etwas flacher gelagert werden, was sie in der Regel als angenehmer empfinden.
  • Passt die Babyschale zum Kinderwagen? Wenn sie sich auf das Gestell des Kinderwagens aufstecken lässt, kann das praktisch für unterwegs sein. Aber Vorsicht: Die Haltung, die ein Baby in einer Babyschale einnehmen muss, ist belastend für den Rücken des Kindes. Daher sollten Sie Ihr Baby immer nur so kurz wie möglich darin belassen.

Nutzen Sie Testberichte, um sich für eine Babyschale zu entscheiden. Auf der Seite des ADAC finden Sie ausführliche Berichte, die auch die verschiedenen Befestigungssysteme und Sitzarten erläutert:
Zum Kindersitzberater vom ADAC.

Ein Baby sitzt bis zu einem Gewicht von zehn (Gruppe 0) beziehungsweise 13 Kilogramm (Gruppe 0+) in der Babyschale.1 Anschließend kann auf einen größeren Sitz gewechselt werden. Auch dabei ist es empfehlenswert, auf ein Modell zurückzugreifen, in dem das Kind rückwärtsfährt. Dies ist laut ADAC die sicherste Fahrposition für Kinder bis zu einem Alter von zwei Jahren.

Tipps fürs Autofahren mit Babys


Eine Babyschale ist die Grundausstattung fürs Auto. Daneben sind einige hilfreiche Dinge erhältlich, die das Autofahren mit Baby angenehmer machen:

  • Mit einem Spiegel, der an der Kopfstütze des Rücksitzes befestigt wird, können Sie Ihr Baby sehen.
  • Ein Sonnenschutz für die hinteren Seitenfenster schützt Ihr Baby vor starkem Lichteinfall.
  • Spezielle Spielzeuge, die am Griff der Babyschale befestigt werden, lenken den Nachwuchs ab.
  • Eine Einschlagdecke bewahrt Ihr Baby im Winter vor Kälte.
  • Halten Sie außerdem das Lieblingskuscheltier oder den Schnuller Ihres Babys bereit.

Unser Tipp: Sonnenschutz für die hinteren Fenster
Allein getönte Seitenscheiben sind als Sonnenschutz für Babys meist nicht ausreichend. Und gängige Modelle, die in Form von Rollos oder mit Saugnäpfen befestigt werden, decken das Fenster nie völlig ab, sodass immer Schlitze bleiben, durch die die Sonne das Kind ärgern kann. Eine praktikable Lösung sind sogenannte Fenstersocken, die über die gesamte Scheibe gezogen werden, sodass keine Lücken zurückbleiben.

Autofahren mit Babys: Ab wann ist das möglich?

Viele Eltern fragen sich, ab wann sie mit ihrem Baby Autofahren können. Kurze Strecken sind ab dem ersten Lebenstag möglich, etwa von der Klinik nach Hause. Wenn Ihr Baby noch jünger als drei Monate ist, sollten Sie auf lange Autofahrten jedoch möglichst verzichten. Denn der Rücken sowie die Nackenmuskulatur sind noch schwach ausgeprägt, dafür ist das Köpfchen im Verhältnis schwer. Die Sitzposition in der Babyschale wirkt sich ungünstig aus, zudem kann der Kopf bei einem Aufprall vom Kind kaum gehalten werden. Damit sich Ihr Baby beim Autofahren weitgehend wohlfühlt, sollten Sie sich, wenn möglich, mit nach hinten setzen. Wenn es ein vertrautes Gesicht sieht, wird es sich gleich besser fühlen. So können Sie es auch streicheln, das Händchen halten oder mit ihm sprechen. Wenn Sie allein fahren, können Sie die Babyschale auf dem Beifahrersitz platzieren. Dabei müssen Sie jedoch unbedingt den Beifahrerairbag ausschalten! Außerdem ist in dieser Position das Ablenkungsrisiko für Sie als Fahrer groß – deswegen sollten Sie immer anhalten, wenn Sie sich um Ihr Kind kümmern wollen.

Unser Tipp: Auf angemessene Kleidung achten!
Ein Baby schwitzt in der Babyschale schnell. Darum sollten Sie es nicht zu warm einpacken. Greifen Sie lieber auf leichte Kleidung aus natürlichen Materialen zurück und nutzen Sie je nach Bedarf eine Decke.

Autofahren mit Babys ab drei Monaten

Mit zunehmendem Alter werden Spielzeuge für Babys interessant. Sobald sie selbst greifen können, beschäftigen sie sich gern mit Gegenständen, die Geräusche machen. Wenn Ihr Kind schon im Beikostalter ist, können Sie ihm auch Obstbrei oder kleine Snacks anbieten. Viele Babys lassen sich außerdem durch Singen oder (Kinder-)Musik unterhalten.

Unser Tipp: Exklusive Spielzeuge bereithalten
Packen Sie eine Tasche mit besonderen Spielsachen, die nur unterwegs zum Einsatz kommen – schöne Stifte, kleine Bücher oder ein Auto beispielsweise. Auch wenn Sie generell nichts von elektronischen Spielsachen halten, im Auto lohnt sich eine Ausnahme. Denn ein Gerät wie ein Spielhandy kann Ihr Kind für eine gewisse Zeit fesseln.

Was tun, wenn mein Baby beim Autofahren schreit?


Viele Babys empfinden die Enge des Autositzes sowie das sanfte Brummen des Motors als angenehm. Sie schlafen einfach friedlich, während das Auto fährt. Dennoch sind nicht alle so. Manche hassen es regelrecht, eingepfercht in der Babyschale zu sitzen. Sie schreien permanent, sodass das Autofahren zur echten Tortur für alle Beteiligten wird. Das Schreien löst unmittelbar Stress beim Fahrer aus, was sich wiederum auf den Fahrstil auswirkt.

Folgende Dinge haben anderen Eltern geholfen, ihr Baby beim Autofahren zu beruhigen:

  • Wenn Ihr Baby schreit, halten Sie an und nehmen Sie es heraus. Etwas Herumtragen, Kuscheln und Stillen kann es wieder entspannen.
  • In Babyschalen, die in eine fast liegende Position gebracht werden können, fühlen sich manche Kinder deutlich wohler.
  • Geben Sie Ihrem Baby ein getragenes Kleidungsstück von Ihnen, beispielsweise ein Tuch. Der Mamaduft wirkt beruhigend.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Kind. Manchen hilft auch das sogenannte weiße Rauschen. Das sind gleichbleibende, sanfte Geräusche, die an Mamas Bauch erinnern. Über Apps können Sie beispielsweise das Dröhnen eines Haartrockners abspielen lassen.
  • Fingerspiele, die Sie mit kleinen Finger- oder Handpuppen ausführen, dienen der Unterhaltung und Ablenkung.
  • Wenn Ihr Baby wild mit seinen Ärmchen fuchtelt und sich dadurch wachhält, können Sie es mit einem Pucksack probieren. In diesen wird Ihr Kind eng eingewickelt, sodass es sich geborgen fühlt. Achten Sie beim Kauf auf ein Modell, das Schlitze für die Anschnallgurte der Babyschale hat.

Unser Tipp: Die Schlafphasen des Kindes nutzen
Gerade längere Autofahrten starten viele gern nach dem Frühstück. Doch für Kinder ist das ungünstig: Sind sie ausgeschlafen, benötigen sie erstmal Bewegung. Daher ist es ratsam, dass Sie Ihr Baby zunächst ein wenig müde machen. Gerade für ältere Babys gibt es dazu Möglichkeiten – gehen Sie raus, spielen und toben Sie mit Ihrem Kind, bevor Sie es ins Auto setzen. Auch ein Schwimmbadbesuch vor der Fahrt kann Wunder bewirken. Die meisten Eltern fahren gern in der Mittagsschlafzeit oder abends. Auch in den frühen Morgenstunden zu starten, ist eine Option.
Doch Vorsicht: Manche Babys schreien beim Autofahren erst so richtig, wenn sie müde und überreizt sind. In diesem Fall sollten Sie natürlich nur mit einem wachen und fitten Kind losfahren.

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