Typische erste Anzeichen einer Schwangerschaft


In den ersten Tagen und Wochen ist eine Schwangerschaft äußerlich überhaupt nicht zu erkennen. Aber im Körper passiert enorm viel. Um für die optimale Entwicklung des Babys alles vorzubereiten, werden vor allem viele Hormone produziert. Der Körper reagiert auf diesen Hormoncocktail von Frau zu Frau sehr unterschiedlich.

Dennoch gibt es ein paar typische erste Anzeichen einer Schwangerschaft. Gerade Frauen, die ungeplant schwanger werden, bringen diese oft erst im Nachhinein mit der Schwangerschaft in Verbindung. Bei einer geplanten Schwangerschaft achten Frauen dagegen sensibler auf die Signale ihres Körpers.

Manche Frauen nehmen die Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter als ein leichtes Ziehen wahr, ähnlich den Regelschmerzen. Die Einnistung findet etwa fünf bis sieben Tage nach dem Eisprung statt.

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Müdigkeit


Sie gehen deutlich früher schlafen als gewohnt? Sie sind tagsüber ungewöhnlich schnell erschöpft? Schon in den ersten Tagen macht sich ein Energiemangel bemerkbar, der viele Frauen im gesamten ersten Schwangerschaftsdrittel begleitet. Schließlich müssen sich Stoffwechsel und Kreislauf an die neue Situation gewöhnen. Auch das Herz leistet nun einiges mehr als sonst.

Übelkeit als typisches Schwangerschaftsanzeichen


Die einen erwischt sie schon sehr früh, die anderen überhaupt nicht: die Schwangerschaftsübelkeit. Ein flaues Gefühl im Magen kann schon in den ersten Tagen der Schwangerschaft ein spürbares Anzeichen sein.

Empfindliche oder gespannte Brüste als erste Anzeichen einer Schwangerschaft


Ein Spannungsgefühl in den Brüsten gehört ebenfalls zu den Signalen, die viele Frauen schon sehr früh wahrnehmen. Außerdem werden die Brustwarzen sehr sensibel, zum Teil verdunkeln sie sich bereits etwas. Diese Veränderungen sind durch die Hormone Progesteron, Östrogen und Prolaktin bedingt, die dafür sorgen, dass sich das Drüsengewebe der Brust vermehrt.

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Geruchsempfindlichkeit


Obwohl Sie Kaffee lieben, können Sie ihn plötzlich nicht mehr riechen? Dann setzt vermutlich der Mutterinstinkt ein. Ärzte vermuten, dass Schwangerschaftshormone sich auch auf die Nasenschleimhaut auswirken und diese sensibler machen. Ein automatischer Schutz des Körpers, um die Frühschwangerschaft nicht zu gefährden. Daher können Schwangere häufig schon sehr früh Alkohol, Kaffee oder Parfums nicht mehr gut riechen. Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass jemand zum Beispiel Parfum verzehrt, sind alle Stoffe potenziell schädlich für eine Schwangerschaft.

Verstärkter Harndrang: typisches Schwangerschaftsanzeichen


Zwar drückt die Gebärmutter noch nicht auf die Blase, trotzdem müssen viele Frauen in der Frühschwangerschaft deutlich häufiger zur Toilette. Auch hier spielen die Hormone eine Rolle. Sie bewirken ein Zusammenspiel aus erhöhter Durchblutung des Beckens und verstärkter Nierentätigkeit. Das führt zu einem häufigen Harndrang und kann als erstes Anzeichen einer Schwangerschaft gesehen werden.

Blähungen und Völlegefühl: Anzeichen für Schwangerschaft


Sie fühlen sich ständig aufgebläht? Der Bauch wirkt übermäßig voll? Das Schwangerschaftshormon Progesteron hat den Nebeneffekt, dass der Darm träge wird und sich die Verdauung etwas verlangsamt. Dadurch entstehen ein Völlegefühl und verstärkte Blähungen.

Eine sehr leichte Blutung gehört zu den ersten Anzeichen einer Schwangerschaft


Obwohl eine Schwangerschaft besteht, kann eine leichte Blutung zum Zeitpunkt der Periode als erstes Anzeichen einer Schwangerschaft auftreten. Die Einnistung der befruchteten Eizelle (Blastozyste) in die Gebärmutterschleimhaut ist hierfür verantwortlich, da bei diesem Vorgang Blutgefäße in der Schleimhaut verletzt werden. Allerdings sollte diese Blutung deutlich schwächer ausfallen als die übliche Menstruation.

Der Schwangerschaftstest bei den ersten Anzeichen einer Schwangerschaft


Besonders sensible Tests – sogenannte Schwangerschaftsfrühtests – versprechen bereits drei bis vier Tage vor dem Ausbleiben der Periode ein Ergebnis. Vollständige Sicherheit gibt zu einem so frühen Zeitpunkt jedoch lediglich ein Bluttest beim Frauenarzt.

Wenn sich die befruchtete Eizelle erfolgreich in der Gebärmutterschleimhaut eingenistet hat, bildet der Körper zunehmend das sogenannte Schwangerschaftshormon hCG (humanes Choriongonadotropin). Am 28. Zyklustag, wenn also bei den meisten Frauen die nächste Regelblutung anstünde, ist bereits so viel hCG vorhanden, dass der Teststreifen des Schwangerschaftstests auf das Hormon im Urin reagiert. Das Ergebnis fällt positiv aus.

Allerdings kann ein früher Schwangerschaftstest auch negativ ausfallen, obwohl bereits eine Schwangerschaft besteht. Der hCG-Wert ist in diesem Fall noch nicht hoch genug. Es empfiehlt sich daher, bei einem negativen Ergebnis den Test einige Tage später zu wiederholen.

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Barbara Ward Barbara Ward ist freie Autorin der Redaktion. Sie studierte Medienwissenschaften und Journalismus in Köln und Berlin. In Gesundheitsfragen kennt sie sich aus, denn sie schreibt schon seit vielen Jahren für Fachverlage, Medizin-Websites und Krankenversicherungen. Eine ausgewogene Perspektive und fundierte Recherche liegen ihr im Sinne der Leser besonders am Herzen. Barbara Ward Autorin kanyo® mehr erfahren