Vor der Geburt: Der Countdown läuft


Jede noch so schöne Zeit hat einmal ein Ende – auch die Schwangerschaft. Dabei freuen sich viele werdende Mütter und Paare schon sehnsüchtig auf den Nachwuchs. Vor allem die letzten Wochen scheinen wie im Flug zu vergehen – kein Wunder, ist die Zeit vor der Geburt doch meist vollgepackt mit noch offenen Aufgaben.

Was die Phase der Geburtsvorbereitung alles für Sie bereit hält? Unter anderem sind folgende Aufgaben noch zu erledigen:

  • Wer die Wahl hat, hat die Qual, heißt es so schön. Das trifft auch auf die Entscheidung für den Geburtsort Soll es eine Hausgeburt sein oder möchten Sie Ihren Nachwuchs lieber in einer Klinik zur Welt bringen? Das Für und Wider gilt es sorgfältig abzuwiegen.
  • Eine Hebamme zu suchen, sollten Sie sich nicht für den Schluss aufheben. Denn sie unterstützt werdende Eltern nicht nur vor der Geburt, sondern ist auch im Anschluss daran bei der Babypflege und im Wochenbett eine große Hilfe.
  • Vor der Geburt macht es durchaus Sinn, einen Geburtsvorbereitungskurs zu absolvieren. Hier werden nicht nur werdende Mütter, sondern auch die Väter auf das bevorstehende Ereignis vorbereitet – egal ob mit klassischen Methoden oder Alternativen wie Hypnobirthing.
  • Je näher die Geburt rückt, desto öfter drängt sich die Frage auf: Was braucht unser Baby in den ersten Monaten? Hilfreich ist eine Baby Checkliste, auf der Sie abhaken können, was Sie schon erledigt haben. Ist genügend Kleidung da? Haben wir alles für die Babypflege (Windeln, Öl)? Ist der Schlafplatz für das Baby vorbereitet?

Durch ein Baby verändert sich so einiges, auch finanziell. Dabei erfahren werdende Eltern durchaus Unterstützung, beispielsweise in Form von Kinder- oder Elterngeld. Um sich damit nicht während oder nach der Geburt herumzuschlagen, bietet es sich an, die Behördengänge bereits vor der Geburt zu erledigen – oder zumindest vorzubereiten. So können Sie sich ganz auf das Wunder Leben konzentrieren, wenn es soweit ist.

Rund um die Geburt: Das erwartet werdende Mütter


In den Tagen vor der Geburt können bereits mehr oder weniger deutliche Signale wie beispielsweise Vorwehen oder die Zeichnungsblutung die bevorstehende Geburt ankündigen. Rückt der Geburtstermin näher, steigt damit in der Regel ebenfalls die Vorfreude auf das Baby – gleichzeitig aber auch die Angst vor der Entbindung. Daher ist es ratsam, sich bereits einige Zeit vor der Geburt mit dem Thema Entbindung auseinanderzusetzen.

Werdende Mütter sollten sich die Frage stellen, auf welche Weise sie ihr Kind auf die Welt bringen möchten. Am häufigsten kommen Babys

Die natürliche Geburt muss dabei nicht klassischerweise im Krankenhausbett erfolgen. Ebenso gibt es die Möglichkeit einer Wassergeburt. Allerdings ist es selten, dass das Kind wirklich unter Wasser geboren wird.

Häufig nehmen Frauen zwar vor der Geburt ein Bad in einer Wanne, das Kind selbst kommt dann allerdings im Gebärbett zur Welt. In Deutschland machen echte Wassergeburten lediglich ein Prozent der Geburten aus.

Eine andere Möglichkeit ist, sein Kind außerhalb des Krankenhauses und somit zu Hause zu bekommen. Die sogenannte Hausgeburt wird in der Regel von einer Hebamme begleitet – alternativ vom Frauenarzt. Voraussetzung für eine Hausgeburt ist allerdings, dass die Schwangerschaft frei von Komplikationen verlief.

Kaiserschnitt auf Wunsch

Wurde der Kaiserschnitt früher nur in lebensbedrohlichen Situationen angewandt, ist es heutzutage sogar möglich, einen Kaiserschnitt auf Wunsch durchzuführen. Oftmals entsteht dieser aus der Angst vor der Entbindung heraus. Doch auch heute kann es sein, dass bei einer Geburt, die eigentlich natürlich hätte ablaufen sollen, ein operativer Eingriff nötig ist. Ärzte raten in erster Linie dazu, wenn es zu Komplikationen während der Entbindung kommt, beispielsweise wenn sich das Kind in einer falschen Lage befindet (Quer- oder Beckenendlage) oder der Kopf des Kindes zu groß ist.

Sollte es jedoch nötig sein, medizinische Maßnahmen zu ergreifen oder einen operativen Eingriff durchzuführen, ist es die Pflicht des Geburtsteams, die werdende Mutter über die Vor- und Nachteile aufzuklären. Ohne Einverständnis der Mutter darf weder an ihr noch am Baby eine Untersuchung oder Behandlung vorgenommen werden.

Das könnte Sie auch interessieren:

Tanja Albert Von der Schülerzeitung übers Journalismus-Studium in die Online-Redaktion von kanyo® - Tanja Albert hat das Schreibfieber gepackt. Gemischt mit ihrem Interesse für Ernährungs- und Gesundheitsthemen stürzt sie sich Tag für Tag in die medizinische Recherche - und bringt das Ganze auch in die Sozialen Netzwerke, nämlich als Social Media Managerin. Tanja Albert Medizinredakteurin kanyo® mehr erfahren