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Das Problem mit der Schwerkraft…


Ein Neugeborenes kann zwar schon mit den Beinchen strampeln und Arme sowie Hände bewegen, der Kopf macht ihm aber beispielsweise noch große Schwierigkeiten. Er ist einfach zu schwer, um ihn eigenständig gegen die Schwerkraft anzuheben. Die Kontrolle über Bewegungen des Köpfchens ist ein erster, wichtiger Schritt in der motorischen Entwicklung eines Babys. Danach folgen einige weitere.

Überblick: Motorische Entwicklung eines Babys


  • Kopf heben: etwa 3 bis 4 Monate
  • Greifen: etwa 4 bis 5 Monate
  • Auf den Bauch rollen etwa 4 bis 6 Monate
  • Krabbeln: etwa 6 bis 7 Monate
  • Sitzen: etwa 7 bis 8 Monate
  • Stehen: etwa 10 Monate
  • Laufen: etwa 11 bis 13 Monate

Dabei entwickelt sich jedes Baby in seinem eigenen, individuellen Tempo – bei unseren Angaben handelt es sich lediglich um Durchschnittswerte. Manche Kinder sind motorisch besonders schnell und laufen schon mit 10 Monaten, andere wiederum machen mit 18 Monaten die ersten Schritte. Die motorische Entwicklung ist grundsätzlich kein Hinweis auf die gesamte Entwicklung des Kindes. So kann ein Kind vielleicht noch nicht sicher laufen, spricht dafür aber schon einige Worte.

Außerdem kommt es nicht selten vor, dass Kinder ganze Entwicklungsschritte auslassen. So krabbeln manche Babys nie, sondern rutschen auf dem Hosenboden über den Boden – bis sie eines Tages aufstehen und laufen.

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Wie lernt das Baby greifen?


Das eigenständige Greifen von Gegenständen ist ein wichtiger Meilenstein in der motorischen Entwicklung des Babys. Bis dahin durchläuft das Kind einige Phasen, die auf Erwachsene eher spielerisch wirken:

  • Zunächst erkunden Babys ihre Händchen und stecken sie sich in den Mund. Das ist einerseits beruhigend, fördert andererseits aber auch die Hand-Mund-Koordination.
  • Darauf folgt die Auge-Hand-Koordination. Eltern können nun beobachten, wie das Baby konzentriert die Hände vor den Augen bewegt.
  • Ab dem dritten Monat führt das Baby die Händchen zusammen.

Dann dauert es meist nicht mehr lang, bis das Baby Gegenstände in die Hand nehmen kann. Anfangs nutzt es dafür noch beide Hände. Nach und nach lernt es, Dinge in eine Hand zu nehmen und mit Daumen und Zeigefinger zu greifen.

Endlich auf zwei Beinen!


Das Laufen ist sicherlich die motorische Fähigkeit, welche die meisten Eltern freudig erwarten. Bis das Baby wirklich laufen kann, muss ebenso wie beim Greifen einiges erlernt werden – auf den eigenen Beinchen stehen zu können, ist beispielsweise ein wichtiger Schritt. Dies lernt ein Kind, indem es sich allmählich an Möbeln hochzieht oder abstützt.

Dann folgen die ersten Schritte; in der Regel ebenfalls, während sich das Baby an etwas festhält oder entlang hangelt. Diese Phase stellt eine große Veränderung für das Baby dar, denn plötzlich ändert sich der gesamte Blick auf die Welt. Sind die ersten eigenen Schritte getan, sind die Babys oft so begeistert, dass sie möglichst viel alleine bewältigen möchten. Der Kinderwagen wird nicht selten erst einmal völlig links liegen gelassen.

Tipp:

Babys können kurz vor dem Laufen von der anstehenden, wichtigen Fähigkeit geängstigt sein. Manche Babys sind in dieser Zeit daher weinerlich, werden schnell wütend oder ungeduldig. Seien Sie nachsichtig mit Ihrem Baby: Aller Anfang ist schwer.

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Kann man die Motorik fördern?


Die motorische Entwicklung eines Kindes verläuft ganz von alleine. Es handelt sich um einen Reifungsprozess, der vom Körper gesteuert wird. Krabbeln, Sitzen, Laufen – all das erlernt ein Baby auch, wenn die Eltern nicht nachhelfen. Eine konkrete Förderung der motorischen Fähigkeiten ist daher nicht notwendig. Spezielles Training wird ein Kind nicht zu einer schnelleren Entwicklung motivieren.

Wichtig ist jedoch, dass das Kind die Möglichkeit hat, sich seinem Alter entsprechend motorisch zu entfalten. Das hat zum einen etwas mit dem Bewegungsraum zu tun, den das Kind hat, zum anderen mit der Haltung der Eltern. Ein Kind, das viel auf Wiesen und Spielplätzen toben kann, hat mehr Möglichkeiten, seine motorischen Fähigkeiten zu erproben. Ein Kind, das die Eltern dagegen aus Sorge vor vermeintlich gefährlichem Terrain etwa von der Treppe fernhalten, wird das Treppensteigen wohl deutlich später erlernen.

Grundsätzlich sollten Eltern sich nicht sorgen, wenn das Kind die eine oder andere Fähigkeit etwas später erlernt, als seine Altersgenossen. In der Motorik gibt es eine große Streubreite, sodass dies keineswegs auf eine verzögerte Entwicklung des Babys hinweisen muss.

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Barbara Ward Barbara Ward ist freie Autorin der Redaktion. Sie studierte Medienwissenschaften und Journalismus in Köln und Berlin. In Gesundheitsfragen kennt sie sich aus, denn sie schreibt schon seit vielen Jahren für Fachverlage, Medizin-Websites und Krankenversicherungen. Eine ausgewogene Perspektive und fundierte Recherche liegen ihr im Sinne der Leser besonders am Herzen. Barbara Ward Autorin kanyo® mehr erfahren